Das Meer …
Phillipp von Magstadt saß auf einer Klippe am brandenden Meer. Er war Stille im Sturm. Er lauschte der Welt und war dabei in ihr zu versinken. In ihm fing es an zu träumen.
„Da kommen sie, die Wellen.“ dachte er dabei. „Tag für Tag kommen sie den langen Weg übers Meer. Tag für Tag. Jahrein, jahraus kommen sie. Mal ist es nur ein zartes Rollen. Mal kommen auch ganz stille Wellen, die wir kaum wahrnehmen. Aber oft kommen sie, wie jetzt, mit voller Wucht und sie zerbrechen zu Gischt und sie schlagen an den Strand und formen sein Gesicht. Und das seit Millionen von Jahren. Dabei zermahlen sie die großen Steine zu immer feinerem Sand. Nichts ist so stark, dass es sich dem Lauf der Zeit widersetzen kann. Und den zu Staub gemahlenen Sand verteilt der Wind auf der ganzen Erde und aus ihm wächst dann neues Leben.“
Immer tiefer kam er in den Traum.